15. August 2013
Coole Erlebnisse kommen oft unverhofft, z.B. wenn der liebe Nachbar einen Cadillac Sedan de Ville von einem Freund ausgeliehen hat. “Klingel nachher einfach bei mir, dann fahren wir eine Runde”, so das Angebot von der Straße hoch zum Balkon. Das lass ich mir natürlich nicht 2 Mal sagen…
Beim näheren Betrachten erwies sich der Zustand des 5,6 Meter-Teils als – interessant, sag ich mal: Die Anzahl an Macken und Dallen auf der extravaganten Karosserie des vor einigen Jahren aus den USA importierten Straßenkreuzers ist groß – keine Ahnung, ob vornehmlich von Rempelein auf Supermarktparkplätzen in Miami oder nächtlichen Verfolgungsjagden in den Bronx. Der Goldlack zeigt sich matt und brüchig, die Innenausstattung rissig, aber vollständig.
Und dann ging es los: Dieser V8-Klang ist so dermaßen souverän, dass man nur hoffen kann, dass der aktuelle Downsizing-4 Zylinder-Hype bald vorbei ist. Beim Cruzen durch die Vorstand, vorbei an Haltestellen, Cafés und Eisdielen hätte ein Ferrari vor uns fahren können – fast niemand hätte ihn wahrgenommen. Noch nie habe ich dermaßen selbstsicher meinen Ellenbogen aus der geöffneten Seitenscheibe eines Autos gereckt – wer die Automarke der amerikanischen Präsidenten fährt – der darf das!
Was ist eigentlich ein “guter Zustand” für einen solchen Klassiker? Und wie sieht die Karre eigentlich von innen aus? Dazu kommen wir später auf SIF…
Schlagwörter: Cadillac, Straßenautos
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