15. Juli 2014
Nach der legendären Gruppe B hätte im Rallyesport der 80er-Jahre eigentlich die Gruppe S kommen sollen – doch einige schwere Unfälle mit den heute geliebten bis zu 500 PS starken Rallye-Ungetümen sorgten nach 1986 für ein Umdenken: Die FIA setzte fortan auf die weitaus weniger spektakulären und langsameren Gruppe A-Fahrzeuge.
Der auf dieser Seite, bei der Rallye Heidelberg Historic fotografierte Ford RS 200 zeigt, wie gewaltig die Gruppe S hätte aussehen können: Dieses Fahrzeug gehört John Wheeler, der als ehemaliger Chefingenieur der geistige Vater des RS 200 ist. Er kaufte einen verunfallten RS 200 – und baute diesen nach seinen damaligen Gruppe S-Plänen auf! Im Vergleich zum Gruppe B-Fahrzeug (hier in einer Bildersammlung) fällt vor allem die weniger zerklüftete Frontpartie, die geänderte Belüftung des Mittelmotors sowie der grazilere Heckflügel auf.
Was nach dem Ford RS 200 bzw. der Gruppe B tatsächlich kam, war das Gegenteil von “besser”: Der herrliche Peugeot 205 Turbo 16, den ich vor kurzem vorgestellt hatte, verschwand von der Bildfläche; aus einem dynamischen Audi Sport Quattro wurde ein plumper Audi 200; aus den experimentellen Lancia Delta S4 bzw. 037 wurde der zivile Delta Integrale – und aus diesem herrlichen Ford RS 200 ein braver Ford Sierra.
Schlagwörter: Ford, Heidelberg Historic, historischer Motorsport
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