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Porsche Boxster-Testfahrt nach Spa

18. August 2014

Die Reise zum WEC-Rennen in Spa hatte es dieses Jahr doppelt in sich: Vom 6 Stunden-Rennen soll an dieser Stelle nicht die Rede sein, dafür vom aktuellen Porsche Boxster, der uns in die Ardennen und wieder zurück brachte.

In der mittlerweile dritten Generationen haftet dem Porsche Boxster noch immer das Image des “unechten Porsches” an. Diese Ansicht ist spätestens mit der aktuellen Version falsch – es ist famos, wie viel Fahrspaß Porsches Kleinster bietet! Insbesondere die Aspekte Motorsound und Ergonomie begeistern.
Der Motorsound aktueller Autos kennt bei hohen Drehzahlen eigentlich nur zwei Extreme: Entweder verwechselbar-nichtssagend oder peinlich-polternd. Der Boxster gibt sich hier herrlich authentisch: Ab 4000 Umdrehungen entwickelt sich der säuselnde Motorsound zu einem heißeren Orkan – was die Soundentwickler hier komponiert haben, ist einfach nur genial.
Über die Sitzposition in Porsche-Sportwagen muss man keine großen Worte verlieren – hier nur soviel: Man fühlt sich im neuen Boxster gleich zuhause. Das absolute Highlight im Innenraum des Boxsters ist aber die (manuelle) Schaltung: Der Schalthebel liegt maximal griffgünstig gefühlte 2 cm neben dem Lenkrad. Dazu ist das 6 Gang-Getriebe so exakt, dass man sich insgeheim fragt, warum viele andere Schaltungen so lange Schaltwege haben und schwammig sind. Eines steht jedenfalls fest: Wer den Boxster mit dem optional erhältlichen PDK-Getriebe (Aufpreis: 2.826,25 €) ordert, der macht was falsch!

Mit Superlativen muss man immer vorsichtig sein, aber die dritte Generation des Porsche Boxsters ist nicht weit entfernt vom perfekten Sportwagen: offen und atemberaubend in der Formsprache, dabei agil und kompakter als der aktuelle 911er. Okay, er dürfte ein wenig mehr Leistung als die gefahrene Basisversion vertragen, aber für Geld bekommt man bei Porsche bekanntlich ja (fast) alles…

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